Transpulmonaler Druck, FRC, driving pressure, VILI ... eine Vielzahl von Begriffen wird in Zusammenhang mit lungenprotektiver Beatmung verwendet. Durch genaue Quantifizierung der Parameter und kontinuierlicher Adaptierung unserer Respiratoreinstellungen kann eine individualisierte Beatmungstherapie erfolgen, die das Outcome hinsichtlich ventilator-assoziiertem Lungenschaden und Überleben unserer Patienten deutlich verbessert.
Ebenso kann durch eine genaue Objektivierung der Atemmechanik das Weaning vom Respirator besser gesteuert und die Rate an Weaningversagen reduziert werden. Durch Messung der Metabolik werden oft beträchliche Unterschiede im Energiebedarf unserer Patienten sichtbar, womit eine zielgerichtete Ernährungstherapie möglich wird.
Der ‚richtige‘ Beatmungsmodus und die ‚richtige‘ Beatmungsstrategie in Abhängigkeit von der zugrunde liegenden Lungenerkrankung ist die Grundlage einer erfolgsorientierten Beatmung. Im Vordergrund steht hierbei die ‚richtige‘ Einstellung von Beatmungsparametern: PEEP, Pinsp., Vt, F, FiO2, etc.
Zum Thema Bauchlage und Seitenlage werden neben der Hintergrundinformation u.a. auch pflegerische Gesichtspunkte angeschnitten.
Praktische Übungen „Hands-On“ vervollständigen das Seminar.
Diese Veranstaltung ist für das Diplom-Fortbildungsprogramm der ÖÄK für das Fach Anästhesiologie und Intensivmedizin mit 8 Punkten approbiert (Fortbildungsanbieter: CDK Salzburg).
Kursnummer:
04-010720
Kursdauer:
09:00 Uhr - ca. 16:30 Uhr
Referenten:
OA Dr. Andreas Hartjes, BHS Ried
Prim. Univ. Prof. Dr. Christoph Hörmann, Uniklinikum St. Pölten
Zielgruppe:
Ärzte - Intensivpflegepersonal mit Erfahrung in der Intensivbeatmung
Datum:
01.07.2020
Ort:
Sanitas Trainings & Fortbildungszentrum, Wals
Teilnehmer:
max. 36 Personen
Teilnahmegebühr:
180,00 p.P. (inkl. 20 % MWSt.) EUR