Zwischen öffentlicher Aufgabe und familiärer Verantwortung
Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist ein wichtiger Faktor für die gesundheitliche Zukunft unserer Gesellschaft. Relevante gesundheitsbezogene Verhaltensweisen werden bereits in der Kindheit erlernt und können entweder zur Reduktion oder zu einem Anstieg bestimmter Krankheitsbilder führen. Im internationalen Vergleich weisen österreichische Jugendliche ein niedrigeres Einstiegsalter für den Konsum von Alkohol und Nikotin auf, schneiden hingegen in der regelmäßigen sportlichen Betätigung vergleichsweise gut ab (Felder-Puig, Teutsch & Hofmann 2014).
Populationsbezogene Ansätze der Gesundheitsförderung und Prävention sind dabei bemüht, das Gesundheitsverhalten von Kindern und Jugendlichen in eine bestimmte Richtung zu lenken und die Umgebung gesundheitsförderlich zu gestalten. Um Maßnahmen möglichst gut an die Bedürfnisse dieser Zielgruppe anzupassen, wird deren Partizipation außerdem im Rahmen von Bottom-Up Ansätzen gefördert. Dabei ist die Effektivität einiger Ansätze jedoch fragwürdig.